Düsseldorf – Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, hält mehr Videosprechstunden von Ärzten für sinnvoll. „Ärzte nutzen Telemedizin bereits, um etwa bei exotischen Infektionen Spezialisten hinzuziehen“, sagte er der Rheinischen Post. Doch es wäre wünschenswert, wenn mehr Praxen Videosprechstunden anböten.
„Warum muss ein Patient mit Magen-Darm-Infekt zum Arzt fahren, nur um eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu erhalten? Er steckt doch im Wartezimmer nur andere Patienten an“, sagte Baas. In solchen Fällen seien Videosprechstunden „eine sinnvolle Alternative zum Präsenzbesuch“.
Eine gesonderte Vergütung der Ärzte für Videosprechstunden lehnte der TK-Chef allerdings ab. „Beratungen in Videosprechstunden sollten analog zu regulären Sprechstunden vergütet werden“, sagte er. Die Videosprechstunde entlaste das Wartezimmer. Digitalisierung sei keine Last, sondern eine Entlastung.
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Zugriff am 27.11.2019 um 7:55 Uhr unter https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/107653/TK-Chef-plaediert-fuer-mehr-Videosprechstunden